Bergung Baltic Ace
DIE SITUATION
Am 5. Dezember 2012 sank der Autotransporter Baltic Ace in der Nordsee, nachdem er mit einem Containerschiff kollidiert war. Innerhalb von 15 Minuten sank der Autotransporter mit mehr als 1.400 Fahrzeugen an Bord.
Das Wrack befand sich etwa 65 Kilometer vor der Küste, inmitten einer der meistbefahrenen internationalen Schiffsrouten. Die Autos und das Öl an Bord des Wracks stellten nicht nur eine Gefahr für den Schiffsverkehr dar, sondern auch für die Umwelt. Rijkswaterstaat beschloss, das Wrack in seiner Gesamtheit zu bergen.
Der Auftrag dazu wurde an Boskalis und Mammoet Salvage vergeben. Kurze Zeit später klopfte Smit Salvage, eine Tochtergesellschaft von Boskalis, bei B+BTec an die Tür.
DER BERGUNGSPROZESS
Für die vollständige Bergung der Baltic Ace mussten zunächst rund 550.000 Liter Treibstoff entfernt werden. Anschließend konnte das Schiff mit einem Seilsägesystem in acht Einzelteile zerlegt und an die Oberfläche gehoben werden.
Für die Hebevorgänge mussten in 35 Metern Tiefe Ø600 und 800 mm große Löcher durch die stählerne Schiffswand gebohrt werden. B+BTec konstruierte und fertigte hierfür in kurzer Zeit die hydraulische Kernbohrmaschine Karat® 800-Hydr. Bei der Erprobung der Maschine (siehe Fotos oben) mit HiSpeed-Segmentbohrern erwies sich das Durchbohren von 20 mm Stahl inklusive Stahlträgern von ca. 10 cm als kein Problem.
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